deutscher Tischtennisspieler und -trainer; als Aktiver 60 Länderspiele; Deutscher Einzelmeister 1978; Sieger des Bundesranglistenturniers 1979; spielte u. a. für den TTC Simex Jülich und den TTC Zugbrücke Grenzau; fr. Trainer des VfB Lübeck; wanderte 1995 nach Australien aus, wo er als Trainer tätig ist
Erfolge/Funktion:
Deutscher Meister 1978 (Einzel)
Europapokalsieger 1984, 1988
Sieger des Bundesranglistenturniers 1979
* 19. August 1957 Rheine
Engelbert Hüging war ab Mitte der 1970er Jahre eine der schillerndsten Gestalten im deutschen Tischtennissport. Wenn er an der Platte stand, hatte er dank seiner Ausstrahlung nicht nur die Fähigkeit, Spielerkollegen anzuspornen – dadurch war er ein geradezu perfekter Mannschaftsspieler –, sondern er verstand es auch immer wieder, das Publikum für sich einzunehmen und mitzureißen. Darüber hinaus galt der Westfale aber auch als Individualist und Querkopf mit wenig Bereitschaft zur Unterordnung, galt vielen, vor allem im Deutschen Tischtennisbund (DTTB) als eine Art "Enfant terrible", ein kritischer Geist, der immer und zu allem seine Meinung sagte, was ihn sportlich vielleicht zuweilen etwas lähmte. Von seiner Spielanlage her war er ein begnadeter Defensivkünstler, der auch die Besten der Branche zur Verzweiflung bringen konnte. Große Einzelerfolge wie 1978 der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Einzel waren Mangelware. Mit dem Nationalteam, in ...